Ithel Duinn
ist ein Barde, wie er im Buche steht. Schon als Kind war er ein kleiner Frechdachs, der stets ein Lied auf den Lippen und den Schalk im Nacken hatte. Viel vernünftiger ist er bis heute nicht geworden, auch wenn er in seinen 32 Jahren auf flinkem Fuße einiges erlebt und erfahren hat. Er ist vielleicht nicht mehr ganz so waghalsig wie früher - doch wer ihn kennt, wird wissen, dass das nur bedeuten kann, dass er ein äußerst ungehöriges Kind gewesen sein muss, bezeichnet man ihn doch nicht einmal heute als sonderlich zurückhaltend. Ithel mag ein wechselhafter Zeitgenosse sein, ein schlauer Fuchs, der sich gewitzt und wendig aus der kleinsten Verantwortung herauszuwinden weiß, doch all dies tut er meist mit einem charmanten Lächeln und größtenteils ohne bösere Absichten, immerhin ist er kein vollkommen schlechter Mensch. Ein wenig eigensinnig und egozentrisch vielleicht, aber nicht schlecht.
Sein Leben hat er wandernd in Fódla verbracht und vor allem in den letzten Jahren hat es ihn wieder und wieder nach Cedairn gezogen. Das mag mit der schönen Gegend und dem dankbaren Publikum zusammenhängen, oder aber mit einer gewissen Zofe, die ihm nachhaltig den Kopf verdreht hat, so dass er langsam darüber nachdenken muss, sich vielleicht doch irgendwo niederzulassen. Das wohl waghalsigste Unterfangen für den Tunichtgut. Aber man wird ja auch nicht jünger und die Straßen selten sicherer...