wuchs als Mythenwesen fern der meryndorischen Bevölkerung verborgen hinter den Nebeln des Vergessens auf. Sie zählt zu den Valoré und lebte am dortigen Königshof in Evënya. Mit dem Heranwachsen bildete sie die Gabe der Heilung aus.
Schon früh hegte sie den Wunsch, in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten und am valorianischen Königshof als politische Beraterin zu fungieren. Mërielle war stets wissbegierig und interessiert an politischen Gefügen und Verflechtungen und widmete sich bald dem Studium der Menschen zur Zeit, als die Portale noch eine Verbindung zwischen ihrer und der gewöhnlichen Welt darstellten. Wie gerne würde sie einmal einem der Menschen begegnen. Sie konnte nicht wissen, dass sich dieser Wunsch in nicht allzu ferner Zukunft erfüllen sollte.

Nachdem die Portalmagie wieder zu wirken begann und die Nebel des Vergessens sich langsam zwischen den Welten lichteten, stand für die junge Valoré außer Frage, sich freiwillig zu melden, um als Dipolmatin der Valoré aufs Festland zu reisen. Nachdem der Hohe Rat zusammengekommen und eine Entscheidung getroffen hatte, wurde sie einberufen und man übertrug Mërielle die Aufgabe, mit einer kleinen Gruppe von Valoré aus dem ganzen Königreich nach Arcis zu reisen, um dort das Gespräch mit der Königin und ihren Beratern zu suchen. Auch Mythenwesen der anderen Königreiche würden sich als Diplomaten an den Höfen Meryndors einfinden.

Mërielle sieht dieser Aufgabe mit großer Spannung und gleichsam auch Freude entgegen, auch wenn sie selbstverständlich weiß, dass es sich hierbei nicht um ein Vergnügen handelt. Sie ist sich der Umstände, weshalb die Mythenwesen sich hinter die Nebel des Vergessens zurückgezogen und die Portale zerstört hatten vollauf bewusst und wurde bereits darauf vorbereitet, dass ihr Eintreffen nicht unbedingt wohlwollend aufgenommen werden könnte.