14.01.2025, 16:14
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47 Alter |
Køngur von Skerið |
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Øybjårn |
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Mensch |
Iolanthe Olvíksund
entsprach nie den Vorstellungen, die man von einer ilyrischen Prinzessin hatte. Selbstverständlich war sie in der Lage, die Erwartungen ihrer Familie, dem Königspaar von Ilyria, zu entsprechen, lernte fleißig und fügte sich in alle gesellschaftlichen Gepflogenheiten. Doch die Hülle allein macht keinen Menschen und Iolanthes Charakter war stets etwas zu frei für die Grenzen des ilyrischen Königshauses. Schon früh entwickelte sie sich zu einer eigenständigen jungen Frau mit starkem Willen und vor allem einer eigenen Meinung. Und es fiel ihr so manches Mal schwer, mit dieser hinterm Berg zu halten. Was nicht bedeutet, dass sie ihre Familie nicht ehrt und liebt, doch schon als Mädchen konnte sie das Gefühl nie ganz abstreifen, dass in Arcis nicht ihr Platz sein würde. Ein Umstand, dem sich später auch eine ihrer Töchter gegenüber sehen würde.Und so könnte man sagen, dass es ihr sehr zupass kam, dass sie an den skeriðischen Kronprinzen Viðar Olvíksund verheiratet werden sollte. Kurz, nachdem sie das 17 Lebensjahr erreicht hatte, verließ sie ihre Heimat und fand ihr neues Zuhause an Viðars Seite. Elf gemeinsame Jahre waren ihnen vergönnt. Sie schenkte ihm fünf gesunde Kinder, stärkte ihm den Rücken und stand ihm mit Rat und Tat zur Seite - selbst dann, wenn er nicht danach verlangte. Aber er hatte sich früh damit abgefunden, dass seine Frau nicht dazu gemacht war, im Schatten ihres Ehemannes zu verweilen, still zu sein und hübsch auszusehen. Und gerade diese Eigenschaften schätzte er insgeheim am meisten an ihr. Er bewunderte ihren Eigensinn und ihre Stärke. Etwas, dass ihr nach seinem Tod sehr zu Gute kam, denn statt erneut zu heiraten und ihrem Sohn den Platz auf dem skeriðischen Thron zu überlassen, beanspruchte sie den Titel als Køngur für sich selbst. Ywans Zeit würde kommen, doch mit 18 Jahren erachtete seine Mutter ihn noch zu jung und ungeschliffen für die Erfüllung dieser Bürde.
Iolanthe kann sich glücklich schätzen, treue Verbündete an ihrer Seite zu wissen, doch nicht jeder in Skerið schätzt sie als Køngur. Nicht primär, weil sie eine Frau war, sondern vor allem, weil man keine ausländische Frau auf dem Thron des Nordlandes sehen wollte. Bisher kann sie sich erfolgreich gegen diese kritischen Stimmen zur Wehr setzen und zumeist durch ihr konsequentes und bestimmtes Auftreten, als auch dem Handeln im Sinne Skeriðs, zum Schweigen bringen.
Iolanthe ist sich jedoch auch bewusst, dass es in den Reihen der skeriðischen Adligen rumort, sie ist nicht so dumm, dies einfach zu überhören. Bisher jedoch scheint noch keine Lösung gefunden. Außer womöglich, als Køngur zurückzutreten und den Thron für jemand anderen freizugeben. Das allerdings wird nur über Iolanthes Leiche geschehen. Sie hat sich Skerið stets mehr verbunden gefühlt, als ihrer eigenen Heimat, ihr Leben diesem Land gewidmet und es gerecht und gut regiert. Sollen die Kritiker doch kommen, sie ist bereit, ihnen das Maul zu stopfen.
Nana |
Jodhi May |
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wöchentlich |
